07.00 Uhr: Monika’s Natel läutet und Pius meldet, dass die Bahn geschlossen ist gemäss Homepage. Martin tritt in Aktion und telefoniert mit der Wirtin: sie meint, die Meldung stehe noch von Samstag da: die Bahn fährt. Punkt. Martin kann sein Programm durchziehen. Pünktlich um 09.00 Uhr sind alle Teilnehmenden vor Ort in der Schalterhalle SBB. Die Stimmung ist gut, das Wetter nicht, was der kleinen Ausmarschgruppe aber nichts anhaben kann. Mit dem IC um 09.15 Uhr geht’s zunächst nach Liestal. Es bleibt genügend Zeit für einen Kaffee mit Gipfeli, bevor wir den Gottesdienst um 10.00 Uhr in der Bruder Klaus-Kirche besuchen. Der Wandel macht sich bemerkbar: wir feiern einen Wortgottesdienst mit anschliessendem Blasius-Segen, geleitet von der Theologin Frau Rudiger.
Nach der geistigen Nahrung bleibt etwas Zeit, und Martin zaubert aus seinem grossen Rucksack Tranksame, Becher und Knabberdings fürs leibliche Wohl. Leider ist die Schalterhalle in Liestal sonntags geschlossen. Aber der Wein wärmt uns von Innen. Gestärkt besteigen wir den Bus nach Reigoldswil, wo Marlies zu uns stösst. So wandern wir nun zu zehnt mit Regenschirm bestückt bis zur Reigoldswiler-Seilbahn. Der zuständige Betriebsleiter empfängt uns mit dem Plakat ‘Aufgrund der Witterung bleibt die Bahn geschlossen’. Martin setzt seinen ganzen Charme ein (wirkt offensichtlich nicht nur bei Damen) und wir werden doch noch in die Höhe gefahren. Der Regen geht langsam in Schnee über und auf der Wasserfalle werden wir mit stürmischem Schneegestöber empfangen. Wir kämpfen uns gegen den Wind bis zum Restaurant ‘Hintere Wasserfallen’ durch und sind froh, in eine warme Stube eintreten zu können. Wir geniessen ein jeder nach Gusto ein Mittagessen. Auch Desserts werden nicht verschmäht (gäll Pius: der Meringue war gross genug!).
In der Zwischenzeit hat es weiter geschneit. Wir packen uns gut ein und begeben uns zu Fuss nach Reigoldswil zurück – vorbei an der still stehenden Seilbahn. Es tut gut, im leichten Schneegestöber ein paar Schritte zu tun. Leider wird es wärmer in den tieferen Lagen und der Schnee geht in Regen über. So kommen wir schliesslich recht durchnässt in Reigoldswil an und wärmen uns in der Sonne auf. Der Reigolswiler-Bus fährt uns schliesslich zurück nach Liestal und von dort geht’s mit der SBB weiter nach Basel – ein Stunde zu spät gemäss Programm wie Edi anmerkt.
Ein kleines wanderfreudiges Merkuria-Grüppchen hat den Winterausmarsch der anderen Art, der seinem Namen alle Ehre tat, mit viel Humor und guten Gesprächen genossen.
Herzlichen Dank an Martin fürs Organisieren.
Monika Kohler
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