Ganz herzlich willkommen im Goldenen Buch:
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Kostbares Erbe
Texte aus dem Stammbuch der Merkuria 1956
Am 4. September 1956 waren es 70 Jahre her, seit Julius Kremp mit 12 jungen Männern, darunter unser heute noch lebendes Ehrenmitglied Carl Schäuble-Reinert, die Merkuria gründeten. Trotz grosser Schwierigkeiten während der ersten beiden Jahrzehnten entwickelte sich die Merkuria zu einer starken Gemeinschaft, welche aus Katholisch-Basel nicht mehr wegzudenken ist.
Mit dem Eintrag in dieses Stammbuch gedenken wir der mutigen Tat der Gründer und geloben ihnen, ihr Erbe treu zu bewahren und in unserem Handeln und Wandel stets ehrlich und christlich zu sein.
P. Schibler, Präsident
Stammtisch - Stammbuch
Vor etwas mehr als 50 Jahren schenkte Jean Frefel der Merkuria einen Stammtisch, dessen Fuss er aus dem Holz der alten Rheinbrücke angefertigt hatte. Hunderte von Namen der neu eingetretenen Mitglieder hat der Gönner und nach dessen Tod sein Sohn Josef, ebenfalls Aktiv-Mitglied, in die grosse Tischplatte eingraviert. Nun ist der Platz aufgebraucht.
Da die Anschaffung eines zweiten Stammtisches nicht als opportun erachtet wurde, beschloss der Verein an dessen Stelle ein Stammbuch zu beschaffen, in welches die Neu-Eingetretenen wie bisher nach zwei Jahren eingetragen wurden.
Und auch hier fand sich in der Person von Frau Mathes-Stehle, welche ein prächtiges Album stiftete, ein freudiger Spender. Möge auch dieses Stammbuch wie bisher der Stammtisch ein Zeichen starker Verbundenheit und einer unerschütterlichen Treue der Merkurianer sein.
Carl Schäuble-Reinert, Mitbegründer
4.9.1956
MERKURIA
Ein junges Reis vor einundsiebzig Jahren
Ward tief in fruchtbar Erdreich eingesetzt,
Es wuchs sein Stamm trotz Stürmen und Gefahren
Von Jahr zu Jahr, vom Himmelstau benetzt,
Zwölf Männer fanden sich in jenen Tagen
Und schlossen einen edlen Freundschaftsbund,
Von eh’rner Treue und von mutig Wagen,
Gaben sie späteren Geschlechtern kund.
Sie schufen sich Gesetze, die noch heut’ bestehen
Und nannten ihren Bund Merkuria
Den Wahlspruch nahmen sie von Gott zu Lehen,
Zu seinem Rufe sagten sie ein freudig Ja-
Was still vor ihrem geist’gen Auge schwebte:
Im Handel ehrlich, im Wandel Christ zu sein,
Reifte zur Tat, und was in ihnen lebte,
Das gaben sie getreulich dem Verein.
In harte Eiche schnitten sie die Namen,
In frohem Lied klang manche Stunde aus,
Zu ernster Stunde traten sie zusammen
Und bauten weiter an Merkurias Haus.
Nun ist aus jenem Reis ein mächtig Baum erstanden,
Und hunderte von Namen zählt die Schar,
Seit Julius Kremp aus unseres Nachbars Lande
In unsere Stadt am Rhein gezogen war.
Er, der Merkuria einst gegründet,
Gibt seine Ideale euch zum Pfand,
Damit in eurem Tun sich wieder findet,
Was er vor einundsiebzig Jahren fand.
Mit eurem Namen sollt ich hier bekunden:
Wir steh’n in Treue zu Merkurias Bild.
In ernster Arbeit wie in frohen Stunden
Sei uns ihr Wahlspruch Ziel und blanker Schild.
So lasset uns die Feder jetzt ergreifen,
Trägt euren Namen ein als Dokument:
Wenn wir durch Treue Gott entgegenreifen,
Gibt er uns einst als Lohn ein selig End.
A.W.
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